Naikan in der Schweiz

Naikan ist zu Gast in der Schweiz in Hagenbuch! Ich freue mich sehr, im September eine Naikan-Woche und ein 5-Tage Naikan in der Schweiz zu leiten.

Mehr Information über die Naikan-Methode: Was ist Naikan?


Naikan Woche So-So 11.-18. September 2022

* 1 Platz frei *
Start: Sonntag um 16:00 Uhr mit einer gemeinsamen Naikan-Einführung bei Tee/Kaffee und Snacks
Ende: Sonntag um ca. 11:00 Uhr
Kostenbeitrag: CHF 790,- (inkl. Unterkunft & Verpflegung)
Naikan-Leitung: Johanna Schuh
Teilnehmerzahl: min. 1, max. 3

5-Tage Naikan Mi-So 21.-25. September 2022

* belegt *
Start: Mittwoch um 13:00 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen
Ende: Sonntag um ca. 17:00 Uhr
Kostenbeitrag: CHF 460,- (inkl. Unterkunft & Verpflegung)
Naikan-Leitung: Johanna Schuh
Teilnehmerzahl: min. 1, max. 3

Unterbringung: Jede/r Naikan-Teilnehmer/in ist für die gesamte Woche in einem Einzelzimmer untergebracht. Das Einzelzimmer ist Rückzugsort für die Naikan-Übung und Wohnraum für die gesamte Naikan-Woche.
Ablauf: Beginn: Einführung mit allen Teilnehmer/innen, Ablauf und Setting von Naikan werden vorgestellt. Naikan-Übung: Nach der gemeinsamen Einführung bis zum Ende des Naikan-Seminars gibt es Einzelarbeit, man zieht sich auf den Übungsplatz zurück und wird etwa alle 60 bis 90 Minuten von der Naikan-Leiter/in besucht für ein Naikan-Einzelgespräch. Kein Kontakt zur Außenwelt. Für Verpflegung wird gesorgt. Ende: gemeinsames Abschluss-Gespräch.

Information und Anmeldung:


Anfrage Naikan Schweiz September 2022
Bitte füllen Sie alle mit * markierten Felder aus. (Pflichtfelder)
Ihr Name*
Ihre E-Mail-Adresse*
Ihre Anfrage* (Restzeichen: 2500)
Sicherheitscode eingeben!
 Grafik neu laden | Code anhören
up

 



Was mich beim Naikan-Seminar erwartet

Ich komme im Naikan Zentrum an. Ich werde freundlich begrüßt, wir treffen uns später zu einer gemeinsamen Naikan-Einführung bei Tee und Kaffee (Naikan Woche) oder beim gemeinsamen Mittagessen (5-Tage Naikan). Bevor es losgeht kann ich die anderen Naikan-Teilnehmer ein wenig kennenlernen. Gut, dass man sich ein wenig "beschnuppern" kann, denn während des Naikan-Seminars nehme ich mit den anderen keinen Kontakt auf.

In der Einführung erklärt uns die Naikan-Leiterin: Wie läuft es ab? Was habe ich beim Naikan eigentlich zu tun?

Dabei erfahre ich, dass ich die meiste Zeit auf meinem Übungsplatz verbringen werde. Ich kann dort sitzen, liegen, stehen, es gibt also keine vorgeschriebene Haltung. Sitzen wird empfohlen, weil es für die Konzentration besser ist. Ich werde gebeten mich leise zu verhalten, denn es sind andere Naikan-Übende nebenan. Jeder soll möglichst ungestört Naikan üben können.

Damit ich mich ganz auf meine Innenschau einlassen kann und die anderen Übenden nicht störe halte ich mich während der Naikan-Übung an folgende Vereinbarungen: kein Lesen, kein Radiohören, kein Fernsehen, kein Handy, keine Kontaktaufnahme mit Personen außerhalb des Naikans, untereinander Schweigen. Darüber hinaus gibt es im Naikan keine Vorschriften, sondern lediglich Empfehlungen. Es gibt zum Beispiel die Empfehlung, möglichst viel Zeit auf dem Übungsplatz zu verbringen, weil dies Schutz und bessere Konzentrationsfähigkeit gewährleistet. Ich kann jedoch jederzeit meinen Übungsplatz verlassen, sei es, um ein wenig an die frische Luft zu gehen oder Tee zu trinken oder eine Zigarette zu rauchen.

Essen und Trinken: Es stehen während des Naikan-Seminars immer Getränke und Obst bereit, die ich mir jederzeit nehmen kann. Frühstück, Mittag- und Abendessen bringen die Naikan-Leiter/innen auf einem Tablett zu meinen Übungsplatz. Rundum versorgt also.

Los geht es mit der Naikan-Innenschau.

Ich beziehe meinen Übungsplatz im Naikan-Einzelzimmer, der mir während des Naikan-Seminars Rückzug und Schutz bieten wird. Dort wird mich niemand stören, nur die Naikan-Leiterin wird regelmäßig zu mir kommen, um ein Naikan-Einzelgespräch zu führen.

Ich beginne mit dem Naikan, so wie es mir in der Einführung erklärt wurde.
Die Naikan-Übung beginnt mit der Betrachtung der Mutter oder jener Person, die die Mutterrolle übernommen hatte. Ich versuche mich also an die ersten Lebensjahre (als ich 0-6 Jahre alt war) zu erinnern, forsche nach Erinnerungen im Zusammenhang mit meiner Mutter und ordne diese Erinnerungen den 3 Naikan-Fragen zu.

1. Was hat diese Person in diesem Zeitabschnitt für mich gemacht?
2. Was habe ich in diesem Zeitabschnitt für diese Person gemacht?
3. Welche Schwierigkeiten habe ich dieser Person in dieser Zeit verursacht?

Nach 60 bis 90 Minuten, in denen ich Erinnerungen freigeschaufelt habe, kommt die Naikan-Leiterin zu einem Naikan-Einzelgespräch. Ich berichte ihr ein paar konkrete Situationen, die ich jeweils zu den drei Naikan-Fragen bezüglich meiner Mutter in der Vorschulzeit erinnert habe. Die Naikan-Leiterin bedankt sich, wir vereinbaren wie es im Naikan weitergeht, und schon bin ich wieder mit meinen Erinnerungen und mit mir selbst beschäftigt. Das Naikan-Gespräch hat etwa 5 bis 10 Minuten gedauert.

Als nächsten Abschnitt betrachte ich meine Mutter in der Volksschulzeit, als ich 6-10 Jahre alt war. Ich betrachte konkrete Ereignisse, an die ich mich erinnern kann. Naikan-Gespräch, Naikan-Üben, Naikan-Gespräch ... Zeitabschnitt für Zeitabschnitt strukturiere ich die Erinnerungen vom Anfang bis zur Jetztzeit oder bis zum Zeitpunkt, als die zu betrachtende Person aus meinem Leben verschwunden ist.

So geht es weiter: Nach Mutter kommt Vater, Geschwister, Großeltern, Partner, Freunde, Kollegen, Themen... Welche Personen und Themen ich bearbeite hängt von meiner Lebensgeschichte und meiner jetzigen Lebenssituation ab.

Am Ende des Naikan-Seminars tauche ich langsam wieder aus der Stille und dem Schweigen auf. Es gibt ein gemeinsames Schlussgespräch mit allen Naikan-Teilnehmern. Wir können über unsere Erfahrungen während der Woche sprechen. Und die Naikan-Leiterin gibt uns noch zahlreiche Ratschläge und Tipps für den Alltag mit nach Hause.

up

 





© Johanna Schuh • Insightvoice Naikan Training Vienna